Drei Kliniken auf Oahu nutzen künstliche Intelligenz bei Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen. Experten sind der Meinung, dass dadurch die Früherkennung von Darmkrebs verbessert wird und Leben gerettet werden können.
Jedes Jahr sterben ca. 1/3 der 160.000 Menschen, die mit Darmkrebs diagnostiziert werden. Experten sind sich jedoch einig, dass diese Todesfälle vermeidbar wären, wenn der Krebs frühzeitig erkannt und behandelt wird. Dazu sind Vorsorgeuntersuchungen, wie zum Beispiel eine Darmspiegelung, notwendig. Drei Kliniken auf Oahu setzen nun künstliche Intelligenz bei Darmspiegelungen ein.
Gastroenterologie-Experte Dr. Yousif A-Rahim erklärt, dass künstliche Intelligenz die Gesundheitsbranche revolutioniert und Ärzten dabei hilft, effizienter zu arbeiten. Die künstliche Intelligenz dient als zweites Paar Augen für den Arzt während der Darmspiegelung. Der Arzt wird in Echtzeit auf verdächtige Bereiche aufmerksam gemacht, wenn das System Abweichungen von der Norm feststellt. Das System hat eine Datenbank von 13 Millionen Bildern von Polypen aller Formen und Größen, die es in Echtzeit mit dem aktuellen Bild vergleicht.
Das neue Tool verbessert die Früherkennung von Darmkrebs erheblich. Experten sagen, dass die Fehlerrate durch die Verwendung von künstlicher Intelligenz bei Darmspiegelungen halbiert werden konnte. Dadurch profitieren vor allem die Patienten, die dadurch eine bessere Behandlung erhalten. Auch wenn keine Symptome vorliegen, sollten Personen ab 45 Jahren sich auf Darmkrebs untersuchen lassen.