Forscher haben zum ersten Mal ein Experiment durchgeführt, um die Dynamik von Wurmlochstrukturen im Rahmen der aktuellen Quantencomputer-Technologie zu verstehen. Die Forschung zeigt, dass das Wurmlochkonzept eine physikalische Interpretation hat und die Möglichkeit bietet, Quanteninformationen durch gemeinsame Verschränkung zu senden.
Eine vollständige Erfassung der grundlegendsten Kräfte in unserer Welt hat sich als äußerst schwierig erwiesen. Ein neues Experiment einer Forschergruppe, darunter Daniel Jafferis vom Physik-Department der Harvard Universität und Kollegen vom Caltech, ist ein kleiner Schritt in Richtung eines besseren Verständnisses der Beziehung zwischen Gravitation, die das Universum formt, und Quantenmechanik, der theoretischen Grundlage für die Bewegung und Wechselwirkung von subatomaren Teilchen.
Das Team von Jafferis hat zum ersten Mal ein Experiment auf der Grundlage der aktuellen Quantencomputer-Technologie durchgeführt, um die Dynamik von Wurmlochstrukturen zu verstehen. "Es handelt sich um eine Quantensimulation eines außergewöhnlich winzigen Wurmlochs", sagte Jafferis. "Bisher war es unklar, ob man es mit den Geräten, die wir jetzt haben, überhaupt tun könnte." Die Forschung wurde in Nature veröffentlicht.
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler physische Geräte wie Quantencomputer entwickelt, um Simulationen zu erstellen, in denen sie die Verschränkungen von Quantenzuständen auf kontrollierte Weise manipulieren können. Jafferis' Team wollte herausfinden, ob sie ein vereinfachtes Modell erstellen könnten, das die gravitativen Aspekte eines Wurmlochs nachbildet. Könnten sie ein Quantensystem schaffen, bei dem das Muster der Raumverschränkung strukturell so gestaltet ist, dass es so aussieht, als würde man etwas durch ein Wurmloch schicken?